FTA auf Fachmesse all about automation in Heilbronn

Der Besuch der Fachmesse „all about automation“ in Heilbronn war für unsere Technikerklasse FTA1 ein spannendes und lehrreiches Erlebnis. Die Messe, die sich auf Industrieautomation, Robotik und Digitalisierung spezialisiert, bot zahlreiche interessante Eindrücke und neue Entwicklungen.

Bereits beim Betreten der Messehalle waren die Schüler von der Vielfalt der Aussteller beeindruckt. Unternehmen präsentierten ihre neuesten Innovationen in der Automatisierungstechnik, darunter fortschrittliche Robotersysteme und smarte Lösungen für die industrielle Digitalisierung.
Besonders faszinierend waren die Live-Demonstrationen, bei denen die Besucher die Technologien in Aktion erleben konnten.


Messehalle der „allaboutautomation“

Ein Highlight des Messebesuchs war der Austausch mit den Experten vor Ort. Die Technikerklasse nutzte die Gelegenheit, um sich über die neuesten Trends und Techniken zu informieren. Dabei wurden wertvolle Kontakte geknüpft und interessante Gespräche geführt, die den Schülern Einblicke in die Praxis und zukünftige Entwicklungen der Branche gaben.

Zusammenfassend war der Besuch der „all about automation“ in Heilbronn für die Technikerklasse ein bereicherndes Erlebnis. Die Messe bot eine ideale Plattform, um sich über spannende Entwicklungen in der Automatisierungsbranche zu informieren und neue Eindrücke zu gewinnen.
Die Schüler kehrten mit vielen neuen Ideen und Inspirationen zurück, die ihre Ausbildung und zukünftige berufliche Laufbahn bereichern werden.

Dialekte im Fokus: Spannender Vortrag an der HWS

Dialekte gehören zum kulturellen Erbe einer Region und prägen die Identität ihrer Sprecher. Um dieses wertvolle Kulturgut zu bewahren, lädt die Heinrich-Wieland-Schule (HWS) heute den Referenten und Sprachwissenschaftler Johannes F. Kretschmann ein. In zwei spannenden Vorträgen spricht er über die Bedeutung und die Besonderheiten des schwäbischen Dialekts.

Kretschmann, der im Auftrag des Arbeitskreises Mundart in der Schule unterwegs ist, vermittelt den Schülern der Fachschulen für Automatisierungstechnik (FTA) und Mechatronik sowie Maschinentechnik (FTM) auf anschauliche Weise, warum Dialekte schützenswert sind. Die HWS liegt im schwäbisch-fränkischen Übergangsbereich, wo sich die sprachlichen Eigenheiten dieser beiden Dialekte vermischen.

Zu Beginn der Veranstaltung führt Kretschmann eine Umfrage unter den Schüler*innen durch, um deren Bezug zu Dialekten zu ermitteln. Überraschend ist, dass sich etwa die Hälfte der Schüler*innen als Dialektsprecher bezeichnet, auch wenn viele von ihnen angeben, nur wenig Dialekt zu sprechen. „Dialekte schwinden, gerade in der Stadt etwas mehr als auf dem Land“, stellt Kretschmann fest und macht damit die Dringlichkeit seiner Mission deutlich.


Der Haiku-Wettbewerb in der FTA

Im theoretischen Teil seines Vortrags klärt Kretschmann über die Definition und die Merkmale von Dialekten auf. Er zeigt auf, wie sich Dialekte in Wortschatz, Grammatik und Aussprache von der Standardsprache unterscheiden und ordnet diese geografisch ein. „In der Sprachwissenschaft spricht man nicht vom Badisch, da das Badisch eher ein politischer Begriff ist“, erklärt er und führt weiter aus, dass das Badische in verschiedene sprachliche Bereiche wie das Alemannische, Kurpfälzische und Südfränkische unterteilt ist.

Besonders lebendig wird der Vortrag durch einen Haiku-Wettbewerb, bei dem die Schüler*innen ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Sie verfassen humorvolle und poetische Gedichte in schwäbischer Mundart.


Schulleiterin Loralie Kuntner (r.) begrüßt Johannes Kretschann (m.). BKOM-Lehrer Christoph Mahlberg (l.)

Die Veranstaltung wurde von Christoph Mahlberg, Lehrer für Betriebliche Kommunikation (BKOM) in der FTA, organisiert. Auch Christian Eichler, ebenfalls Lehrer für BKOM in der FTM, ist an der Druchführung beteiligt. Schulleiterin Loralie Kuntner begrüßt Kretschmann persönlich und betont die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Schüler*innen: „Solche Events erweitern den Horizont und bringen Abwechslung in den Schulalltag“.

Der Arbeitskreis Mundart in der Schule, gegründet 2003, setzt sich für die Förderung der baden-württembergischen Mundarten in Schulen ein. Unterstützt von Mundartvereinen wie der Muettersproch-Gsellschaft und dem schwäbische mund.art e. V., bringen sie Dialektkünstler*innen in die Klassenzimmer, um dort den Schüler*innen die Vielfalt und den Wert der regionalen Sprachen näherzubringen.

Die Schüler*innen der HWS verlassen den Vortrag mit einem tieferen Verständnis für die Bedeutung von Dialekten und ihrer Rolle in der modernen Kommunikation. Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, dass Dialekte mehr sind als nur eine lokale Besonderheit – sie sind ein wichtiger Teil unserer kulturellen Identität.

HWS erneut erfolgreich bei Jugend forscht

Am 22.02. und 23.02.2024 nahmen sechs Gruppen der Jahrgangsstufen 12 und 13 am Regionalwettbewerb von Jugend forscht teil. Die Themen reichten von der Herstellung und Spritzgussverarbeitung von biologisch abbaubarem Kunststoff auf Gelatinebasis über die Suche nach Higgs-Bosonen bis hin zur Untersuchung der Schadstoffbelastung von Wasserproben im Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe in der Region. Die eingereichten Themen stammen überwiegend aus der Chemie, aber auch aus der Physik und den Geo- und Raumwissenschaften.


Julie Aschenbrenner und Tore Lorenzen (v. links)
Isa Erdem am Stand seiner Gruppe (Amelie Wagner, Kaan Asal)

Auch im zweiten Jahr der Teilnahme an Jugend forscht waren die Teams der HWS erfolgreich. Hervorzuheben sind der 1. Platz im Fachgebiet Physik und damit die Qualifikation für den Landeswettbewerb von Felix Schmid und Nelson Fritz sowie der 3. Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften von Isa Erdem Amelie Wagner und Kaan Asal. Darüber hinaus wurden mehrere Sonderpreise vergeben, unter anderem Eintrittskarten für die Experimenta in Heilbronn.


Mika Nuding, Sebastian Gillich und Benjamin Lang (v. links)
Felix Wahr und Philipp Schneider (v. links)

Darüber hinaus erhielt die HWS den Schulpreis Baden-Württemberg von Jugend forscht und Moritz Knau, der Betreuer der Projekte in den Fachgebieten Chemie und Geo- und Raumwissenschaften, den Betreuerpreis für engagierte Talentförderung.

Im Landeswettbewerb in Freiburg konnten Felix Schmid und Nelson Fritz zwar keine Platzierung erreichen, sie gewannen dafür aber einen Sonderpreis: Ein Forschungspraktikum am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).


Amin El Yousfi und Finn Wahr (v. links)
Loralie Kuntner und Moritz Knau mit dem Schulpreis und dem Betreuerpreis

Moritz Knau | Projektbetreuer

Neue Kurstermine für Meisterkurse

Wir freuen uns, die aktuellen Termine für unsere Meisterkurse bekannt zu geben:

  • Meisterkurs MK7 (Teilzeit) für Feinwerkmechaniker-Handwerk Teil I u. II Beginn: Dienstag, 11.06.2024, 17:30 Uhr, Raum B407 an der HWS
  • Meisterkurs MK8 (Teilzeit) für Feinwerkmechaniker-Handwerk Teil I, II, III u. IV Beginn: Dienstag, 09.09.2025, 17:30 Uhr, Raum B407 an der HWS

Diese Kurse bieten eine gezielte Vorbereitung auf die Meisterprüfung und ermöglichen eine umfassende berufliche Qualifikation für Führungsaufgaben. Der Meisterabschluss ist dem Abitur bzw. der Fachhochschulreife gleichgestellt und eröffnet somit die Möglichkeit zum Studium an Fachhochschulen oder Universitäten.


HWS verabschiedet rund 190 Berufsschüler*innen

Die HWS freut sich, rund 190 engagierten Schülerinnen und Schüler der Berufsschule zu ihren erfolgreich bestandenen schulischen Abschlussprüfungen gratulieren zu dürfen. In den Fachrichtungen Elektronik und Informationstechnik sowie Metalltechnik haben sie ihr Können unter Beweis gestellt und ihre Zeugnisse erhalten.

Diese Leistung ist das Ergebnis von Fleiß, Engagement und der dualen Berufsausbildung, die die Absolventinnen und Absolventen durchlaufen haben. Während ihrer Ausbildungszeit haben sie nicht nur in der Schule, sondern auch in den Partnerbetrieben praktische Erfahrungen gesammelt. Die enge Verzahnung von theoretischem Wissen und praktischen Fertigkeiten bildet das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Nun stehen für die Absolventinnen und Absolventen noch die praktischen Prüfungen an, die den letzten Schritt vor dem Eintritt in die Arbeitswelt darstellen. Die HWS ist zuversichtlich, dass die Absolvent*innen mit ihrem fundierten Wissen und den erworbenen Fähigkeiten die Herausforderungen des beruflichen Alltags souverän meistern werden.

Die duale Berufsausbildung, die alle Absolventen durchlaufen haben, ist ein bewährtes Modell, das nicht nur eine fundierte theoretische Ausbildung ermöglicht, sondern auch die praktische Anwendung des Gelernten im realen Arbeitsumfeld fördert. Die Ausbildungsverträge mit den kooperierenden Unternehmen ermöglichten den Schülerinnen und Schülern einen optimalen Einstieg in die Berufswelt.

Die HWS gratuliert allen Absolvent*innen herzlich zu ihren bisherigen Erfolgen und wünscht viel Erfolg bei den bevorstehenden praktischen Prüfungen. Möge der Übergang in die Arbeitswelt von Erfüllung, neuen Herausforderungen und beruflichem Wachstum geprägt sein.

Erleben Sie Bildung hautnah: So war der Infotag an der HWS

Die Heinrich-Wieland-Schule (HWS) öffnete am Samstag, dem 11. November 2023, von 9 bis 14 Uhr ihre Türen für den Infotag, der Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern und auch Betrieben die Möglichkeit bot, die vielfältigen Bildungsgänge der Schule kennenzulernen.

Die HWS präsentierte stolz ihre breite Palette an Bildungsmöglichkeiten, darunter das Technische Gymnasium, das zweijährige Technische Berufskolleg sowie das zweijährige Berufskolleg für Kommunikations- und Informationstechnik. Ebenfalls im Angebot sind die zweijährigen Berufsfachschulen mit dem Ziel der mittleren Reife, die Technikerschulen für Automatisierungstechnik und Maschinentechnik, sowie duale Ausbildungsgänge im handwerklichen und industriellen Metall- und Elektrobereich.

Die Schule betont: „Egal welcher Abschluss – es gibt immer einen Anschluss.“ Dies unterstrich die Vielseitigkeit der Schule, die für jede Schülerin und jeden Schüler einen passenden Bildungsweg bietet.

Besucherinnen und Besucher hatten die Gelegenheit, in die verschiedenen Bildungsgänge einzutauchen und interessante Einblicke zu gewinnen. Neben informativen Gesprächen mit den Lehrkräften wurden auch beeindruckende Experimente vorgeführt. Schülerinnen und Schüler präsentierten mit viel Engagement und Begeisterung spannende Versuche, die die faszinierende Welt der Naturwissenschaften und Technik verdeutlichten.

Die musikalische Untermalung sorgte für eine angenehme Atmosphäre. Regelmäßige Physik-Vorführungen weckten das Interesse der Besucher und veranschaulichten, wie spannend der Unterricht an der HWS gestaltet ist.

Auch tatkräftige Unterstützung kam von den Schülerinnen und Schülern, die an diesem Tag nicht nur als Gastgeber fungierten, sondern aktiv dazu beitrugen, den Infotag zu einem Erfolg zu machen. Sie standen bereit, um Fragen zu beantworten, persönliche Erfahrungen zu teilen und ihre Schule stolz zu präsentieren.

Der Infotag richtete sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, sondern auch an deren Eltern sowie alle Interessierten, die sich über die Bildungsmöglichkeiten an der HWS informieren wollten. Die Atmosphäre war geprägt von Neugierde und Aufgeschlossenheit, während Besucherinnen und Besucher die Informationsstände, Fachräume und Labore erkundeten.

Die HWS freut sich über das rege Interesse und bedankt sich bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Kommen. Der Infotag war ein Erfolg und hinterließ einen positiven Eindruck, der die Vielfalt und Qualität der Bildungsmöglichkeiten an der HWS unterstrich. Interessierte, die den Infotag verpasst haben, sind herzlich eingeladen, die Schule zu kontaktieren und individuelle Beratungstermine zu vereinbaren. Denn an der HWS ist Bildung nicht nur vielfältig, sondern auch persönlich.


Informieren Sie sich weiter über die HWS:


Ein Rückblick in Bildern

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Löwen retten Leben

Die Initiative „Löwen retten Leben“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schülern die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes die richtigen Sofortmaßnahmen zu ergreifen.

Etwa 60.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand.

Wenn nicht sofort erste Hilfe geleistet wird, sind die Überlebenschancen dieser Personen sehr schlecht, da schon nach wenigen Minuten irreparable Hirnschäden durch die fehlende Sauerstoffversorgung entstehen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen getreu dem Motto „Prüfen, rufen, drücken“, die Sofortmaßnahmen einleiten und bis zum Eintreffen des Notarztes die Herzdruckmassage anwenden.

Diesem Thema widmeten sich die Schülerinnen und Schüler während der „Löwen-retten-Leben“-Doppelstunde mit großem Engagement. Bei der Frage nach eigenen Erfahrungen konnten einige sehr eindrücklich die Dramatik solcher Situationen schildern. Erfreulicherweise gibt es an der Heinrich-Wieland-Schule zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die sich in der „Blaulicht-Familie“ engagieren und Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes oder des Technischen Hilfswerkes sind.

Nach einem Theorieteil folgte die Praxis an Übungspuppen, an denen zu den Klängen von „stayin alive“ von den Bee Gees die einfachen, aber über Leben oder Tod entscheidenden Handgriffe eingeübt wurden.

Am Ende der Doppelstunde zogen die Schülerinnen und Schüler ein durchweg positives Fazit, da sie sich angesichts einer etwaigen Extremsituation wie eines plötzlichen Herzstillstandes nicht mehr so hilflos fühlten.

Die Quintessenz: Man kann bei der Hilfeleistung nur einen Fehler machen und das ist nichts zu tun!

Maren Bluhm

Stratoflight-Projekt im Radio

Die Heinrich Wieland Schule hat in ihrem letzten Schuljahr ein faszinierendes Physikprojekt durchgeführt, das nun sogar im Radio Beachtung findet!

Der lokale Radiosender „Die neue Welle“ hat einen exklusiven Audiobeitrag über das Stratoflight-Projekt veröffentlicht, den ihr auf der Homepage der Schule herunterladen könnt.

Die Schülerinnen und Schüler der Schule hatten die einzigartige Gelegenheit, einen Wetterballon steigen zu lassen. Mit diesem Ballon wurden Daten und Informationen über unser Wetter und die Umgebung zu sammeln. Es war nicht nur ein lehrreiches, sondern auch ein spannendes Abenteuer für die Teilnehmer.


Der Radiobeitrag von „Die Neue Welle“ zum Nachhören:

Radiobeitrag Stratoflightprojekt

Abschlussfahrt der 6TG-10

Hallo, hier ist die 6TG-10 der Henrich-Wieland-Schule Pforzheim. Wir wollten euch nur etwas über unsere Abschlussfahrt nach München erzählen.

Wir waren vom 17.07. bis zum 21.07.2023 in der wundervollen bayerischen Hauptstadt München unterwegs. Von kulturellem Überschuss bis zum Nachdenken über die vergangene Zeit und ein wenig Freizeit war alles dabei.

Im Grunde kann man unsere schöne Exkursion nach München in drei Themengebiete unterteilen.

Die wissensbildenden und interessanten Besuche wie im Deutschen Museum, wo wir von Technik bis zur Physik und Agrarwirtschaft alles zu Gesicht bekamen oder im Planetarium, wo wir die Weiten des Universums begreifen wollten.

Die Freizeitaktivitäten oder spaßigen Dinge wie das Baden in der Isar bei Wind und Wetter oder bei extremer Strömung. Dazu noch die Allianz Arena mit Führung und Besichtigung des Museums und natürlich das gemeinsame Lasertagen mit der gesamten Klasse und Begleitung.

Die nachdenklichen, aber wichtigen Dinge wie die München Tour zur heutigen Zeit wie zur NS-Zeit, oder auch der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau, die einen guten Vergleich zu unserem letzten Ausflug in die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof darstellte.

Alles in allem war die Klassenfahrt echt schön und hat uns allen gefallen, auch die Unterkunft war großartig.

Dazu noch ein Lob an unsere Begleiter Herr Kern und Frau Walther.

Saubere Sache! Die TG11-4 besucht die Kläranlage Pforzheim

Egal ob beim Autowaschen oder Betätigen der Klospülung, tagtäglich produzieren wir Menschen Abwasser. Dieses Abwasser gelangt über die Kanalisation in eine Kläranlage. Wie das Abwasser in einer Kläranlage gereinigt wird, haben sich die Schüler*innn der Umwelttechnikklasse in der Kläranlage Pforzheim angeschaut.

Am Tag der Exkursion machten sich die Schüler*innen der elften Klasse zu Fuß auf den Weg zur Kläranlage. Dort angekommen, wurden sie von Herr Wahlandt begrüßt. Der Mitarbeiter der Kläranlage Pforzheim führte die Schulklasse auf dem Weg des Abwassers über das Geländer der Kläranlage und beantwortete Fragen.

Zunächst besichtigten die Schüler*innen die sogenannte Rechenhalle. In der Kläranlage Pforzheim wird Abwasser aus dem Stadtgebiet und Birkenfeld gereinigt. Nachdem das Abwasser eine Schleuse passiert hat, fließt es über Rechen, die Feststoffe wie Klopapier aus dem Abwasser entfernen. Das aufgenommene Rechengut wird in Containern gesammelt und in einem benachbarten Wärmekraftwerk verbrannt.

In der Rechenhalle werden Feststoffe aus dem Abwasser entfernt.

Anschließend begutachteten die Schüler*innen die sogenannte Denitrifikation. Die Denitrifikation ist Teil der sogenannten biologischen Klärung und der zweite Schritt der Abwasseraufbereitung. Zu diesem Zeitpunkt enthält das Abwasser Amoniumstickstoff, der aus menschlichen Ausscheidungen stammt. Denitrifizierende Bakterien wandeln diese Verbindung in Stickstoff um, der an die Luft abgegeben wird.

Der aus dem Abwasser entfernte Faulschlamm wird in einem Faulturm vergoren. Hierbei entstehen Faulgase, die zur Stromerzeugung genutzt werden können.
Denitrifizierende Bakterien wandeln in diesem Becken Ammoniumstickstoff in Stickstoff um, der in die Luft abgegeben wird. Um das Überleben der Bakterien zu gewährleisten, wird eine Zuckerlösung zugeführt.

Die Kläranlage der Stadt Pforzheim wurde im Jahr 1912 gebaut. Im Gegensatz zu anderen Kläranlagen, findet sich zu Beginn der Kläranlage kein Höhenunterschied, weshalb das sogenannte Pumpwerk innerhalb der Anlage liegt. Dem Pumpwerk fällt die Aufgabe zu das Abwasser auf ein höheres Niveau zu bringen, wo es weiter aufbereitet wird.

Abschließend besuchten die Schüler*innen die Aktivkohleanlage auf dem Betriebsgelände. Abwasser enthält auch Rückstände von Medikamenten, welche durch die die Zugabe von Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden können. Nach diesem Verfahrensschritt erfüllt das Abwasser alle gegebenen Grenzwerte und kann in einen benachbarten Fluss eingeleitet werden.

Die zugegebene Aktivkohlelösung färbt das Abwasser schwarz. Nachdem das Abwasser von Medikamentenrückständen befreit wurde, wird die Aktivkohle entfernt.

An dieser Stelle endete ein interessanter Besuch der Kläranlage Pforzheim, der das theoretische Wissen der Schüler über die Abwasseraufbereitung ergänzte. Nach einer kurzen Verabschiedung traten die Schüler den Rückweg zur Schule an.

Louis Sturz | TG11-4