Die HWS war am 26.10.22 bei der Ausbildungsmesse in Niefern-Öschelbronn mit einem Infostand vertreten.
Von 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr konnten unsere Vertreter Dennis Rutkewitz und Ariane Hofmann interessante Gespräche mit Schüler*innen und Interessierten führen.
Fast ohne Verschnaufpause wurde das Angebot rege genutzt.
Auch dieses Jahr haben zwei Schüler des Technischen Gymnasiums experimentelle Themen basierend auf dem Raspberry Pi-Einplatinencomputer für ihre mündliche Abiturprüfung in Physik vorbereitet.
Präsentiert wurde zuerst die Beugung des Lichtes am Einzelspalt. Dabei wurde die Lichtintensität als Funktion des Beugungswinkels mit Hilfe einer Fotodiode aufgezeichnet. Über einen Analog-Digital-Wandler wurde diese Diode an den Raspberry Pi angeschlossen und mit dem am KIT entwickelten PhyPiDAQ-Messwerterfassungssystem ausgelesen. Der individuelle Aufbau des Experimentes hat der Schüler erklärt, und die in Echtzeit gezeigte Intensitätsverteilung des Beugungsbildes analysiert. Außerdem wurden die gespeicherten Messdaten mit einem Tabellenkalkulationsprogramm ausgewertet und mit der theoretischen Modellrechnung für die Beugungsintensität vergleichen.
Das Thema der zweiten Abiturprüfung war die Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums durch die Bestrahlung einer Vakuumphotozelle mit hinreichend kurzwelligem Licht. Der Schüler hat das Prinzip der Messmethode, sowie die eigene kreative Durchführung des Versuchs präsentiert. Die ausgelösten Photoelektronen gelangen zur Anode der Vakuumphotozelle und laden einen Kondensator bis zu einer von der Wellenlänge abhängigen Grenzspannung auf. Diese Spannung wird mit einem kostengünstig aber sehr akkurat am Raspberry Pi angeschlossenen Elektrometer-Verstärker aufgezeichnet und in Echtzeit visualisiert.
Des Weiteren bestimmt wurde das Planckschen Wirkungsquantum aus den für verschiedene Wellenlängen gespeicherten Messwerte der Grenzspannung.
Im Profilfach Gestaltungs-und Medientechnik wird in Klasse 11 Modellbau unterrichtet. Hier bekommt ihr einen Eindruck von den Objekten, die die Schüler*innen im Unterricht erstellt haben.
Mit unterschiedlichen Materialien wie Styrodur und Knete werden Formen für ein Eis oder einen Deluxe Flaschenkorken entwickelt. Hierzu erstellen die Schüler*innen zuerst Skizzen, die dann mit Material in einen Prototypen umgesetzt werden.
Diese und weitere andere Schülerergebnisse könnt ihr am Tag der offenen Tür am 12.11.22 in unseren Fachräumen anschauen.
Nicole Daudert | Gestaltungs-und Medientechnik
Weitere Einblicke in das Fach GMT findest Du hier. Hinweis: Hierbei handelt es ich um Artikel aus unserem Blog-Archiv.
Am 16.09.2022 besuchte die Klasse 6TG10 unseres sechsjährigen Technischen Gymnasiums die AMB (Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung) in Stuttgart.
Der Messebesuch diente den Schülern als Gelegenheit, sich nach technischen Ausbildungsberufen, Praktikumsplätzen, möglichen Studiengängen und spannenden Karriereperspektiven umzuschauen.
„Sich nach spannenden Karriereperspektiven umsehen.“ Die Klasse 6TG10 auf der AMB
Außerdem konnten sie sich mit den aktuellen Entwicklungen der Branche vertraut machen: Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit standen dieses Jahr bei der AMB im Fokus. Ebenso konnten sie das eine oder andere Erinnerungsstück, wie zum Beispiel einen per 3D-Druck erstellten Kugelschreiber, mit nach Hause nehmen.
Ein herzliches Dankeschön an die Firma Weiler Werkzeugmaschinen GmbH, die uns Freikarten zur Verfügung stellte.
Über 100 Tipps wurden von 14 Klassen abgegeben! Zu tippen waren die Distanz zwischen Abflugort (bei der Heinrich-Wieland-Schule) und dem Ort der Landung in Luftlinie sowie die maximale Flughöhe und die Himmelsrichtung des Orts der Landung aus Sicht der Heinrich-Wieland-Schule.
Am nächsten an der tatsächlichen Distanz zwischen Start- und Landeort war ein Tipp der 6TG-9.
Mit einer sensationell kleinen Abweichung von nur 0,12 % von der tatsächlichen Flughöhe setzte sich die TG 11-4 an die Spitze der Bestenliste der Flughöhen-Tipps. Die Himmelsrichtung des Ortes der Landung als Tie-Breaker ergab als offizielle Gewinner-Klasse des Stratosphärentippspiels:
die Klasse TG 11-4!
Das Team Stratosphärenflug gratuliert herzlich und wird noch vor den Sommerferien feierlich den Preis übergeben!
Die Schüler*innen der chemischen Laborübungen haben erfolgreich ihren Wetterballon mit Messsonde und Faultier als Maskottchen gestartet, per GPS verfolgt und geborgen. Es war jedoch nicht ganz einfach.
Die Sonde kurz vor dem Start
Nach dem verpatzten Startversuch am 19.07.2022 konnte in Rekordzeit ein neuer Ballon besorgt und alles für einen zweiten Startversuch vorbereitet werden.
Am 22.07.2022 fanden sich Schüler*innen und Lehrer*innen erneut auf dem Sportplatz des F.C. Fatihspor Pforzheim ein, der das Stratoflight-Projekt der Eingangsklasse freundlicherweise durch die Nutzung des Platzes unterstützte.
Dann begann die Startprozedur: Der Ballon wurde mit Ballongas befüllt, vorsichtig in die Senkrechte überführt, an Fallschirm und Sonde befestigt und dann mit einer Startleine Stück für Stück aufgelassen.
Mit einem Countdown von zehn auf null startete der Wetterballon unter Jubel und tobendem Applaus samt Sonde und Faultier in Richtung Stratosphäre.
Nach einer kurzen Atempause für das Projektteam ging es dann auch schon los. Die Sonde musste verfolgt und geborgen – im Projektteam hieß es liebevoll „gerettet“ – werden. Eine kleine Mannschaft machte sich mit dem Auto auf den Weg, ein Filmteam des SWR im Schlepptau. Nach fast 5,5 Stunden meldeten beide GPS-Tracker: STOP! Die Sonde war gelandet. Über 112 km Luftlinie entfernt von ihrem Startort bei der Heinrich-Wieland-Schule. Nur mit kurzer Verzögerung traf das Sondenrettungs-Team ein, musste jedoch feststellen, die Sonde war auf einem Baum gelandet. Auf einem hohen Baum. Auf einem etwa 25 Meter hohen Baum!
Eine erste Begehung der Fundstelle und die schiere Höhe des Baumes schlossen Klettern aus. Das anschließeden Brainstorming brachte die Feuerwehr ins Spiel, doch auch die konnte nur mit 15 Metern Leiter bzw. Leiterwagen aufwarten. Es musste etwas Höheres her. Nach einiger Recherche und diversen verzweifelten Anrufen fand sich endlich die Rettung. Die Firma Beisel Arbeitsbühnen aus Eberbach rückte mit ihrer 30 m hohen Arbeitsbühne an und bot so die Lösung des Problems.
Aus zwei Dachlatten und einer Harke wurde eine provisorische Angel gebastelt und dann ging es los. In knapp 30 Metern Höhe wurde nach der Sonde gefischt.
Die Untenstehenden platzten fast vor Spannung, konnten sie doch nur miteifern und Tipps zurufen. Und wann war es soweit: Die Sonde war endlich aus schwindelerregender Höhe geborgen worden! Und was für Fotos sie geschossen hatte!
Es lässt sich also vermelden, dass das HWS-Faultier die Stratosphäre besucht hat und unbeschadet mit jeder Menge Messdaten und tollen Bildern zurückgekommen ist. Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein tolles Projekt mit vielen kleinen und großen Herausforderungen, die die Schülerinnen und Schüler der Chemischen Laborübungen in der Eingangsklasse aber mit Bravour gemeistert haben!
Leider musste das Stratosphärenflug-Team um Herrn Knau eine Niederlage einstecken. Der Ballon riss sich los von der Leine, mit der er am restlichen Gespann befestigt war, uns flog alleine davon. Messsonde und Fallschirm blieben dabei immerhin unbeschädigt.
Kurz vor dem Fehlstart: Hier kann man noch die Leine erkennen.
Nach Reisßen der Leine flog der Ballon alleine davon.
Aber wie Winston Churchill so schön sagte: „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (natürlich übersetzt aus dem Englischen)
Zum Glück half Frau Kuntner spontan beim „Aufstehen“ und sicherte den Schüler*innen der Chemischen Laborübungen sofort finanzielle Unterstützung an, sodass noch in derselben Stunde ein neuer Ballon und zusätzliches Ballongas bestellt werden konnten.
Großer Andrang bei sehr heißem Wetter
Der zweite Startversuch ist voraussichtlich (vorausgesetzt der Ersatzballon kommt pünktlich an) am Freitag, 22.07.2022 gegen 9:45 Uhr Ortszeit. Im Anschluss wird es (erneut) ein kleines Fest mit Tippspiel mit großem Preis geben!
Also auf ein Neues und dieses Mal, mit etwas Glück, bis auf 40 Tausend Meter!