Kategorie: Metalltechnik

Neue Kurstermine für Meisterkurse

Wir freuen uns, die aktuellen Termine für unsere Meisterkurse bekannt zu geben:

  • Meisterkurs MK7 (Teilzeit) für Feinwerkmechaniker-Handwerk Teil I u. II Beginn: Dienstag, 11.06.2024, 17:30 Uhr, Raum B407 an der HWS
  • Meisterkurs MK8 (Teilzeit) für Feinwerkmechaniker-Handwerk Teil I, II, III u. IV Beginn: Dienstag, 09.09.2025, 17:30 Uhr, Raum B407 an der HWS

Diese Kurse bieten eine gezielte Vorbereitung auf die Meisterprüfung und ermöglichen eine umfassende berufliche Qualifikation für Führungsaufgaben. Der Meisterabschluss ist dem Abitur bzw. der Fachhochschulreife gleichgestellt und eröffnet somit die Möglichkeit zum Studium an Fachhochschulen oder Universitäten.


Abschiedsfeiern und Ehrungen der Absolvent*innen an der HWS

Ein aufregendes Schuljahr geht zu Ende und an der Heinrich-Wieland-Schule (HWS) wurde der Abschluss der Schülerinnen und Schüler gebührend gefeiert. Die Sommerferien stehen bevor, und für viele von ihnen bedeutet dies nicht nur eine wohlverdiente Auszeit, sondern auch das Ende ihrer Schulzeit an der HWS.

Die Absolvent*innen des Technischen Gymnasiums (TG) hatten gleich doppelten Grund zur Freude, denn sie feierten ihr Abitur. Mit jahrelangem Fleiß und Engagement haben sie sich dieses wichtige Etappenziel erarbeitet. Die Schulleiterin, Loralie Kuntner, würdigte in ihrer bewegenden Rede die Anstrengungen der Schüler*innen und ermutigte sie, stolz auf ihre Leistungen zu sein. Gleichzeitig erinnerte sie sie daran, dass das Leben nach der Schule neue Herausforderungen mit sich bringen wird, auf die sie mit Offenheit und Mut zugehen sollen.

Die Abiturienten der Gestaltung und Medientechnik mit ihrem Klassenlehrer Jan Beyerle (vorne)

Auch die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Berufskollegs wurden bei den festlichen Verabschiedungen gewürdigt. Das Technische Berufskolleg, das 2-jährige Berufskolleg für Informations- und Kommunikationstechnik sowie das 1-jährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife verlassen die Schule mit einem Assistenzabschluss und/oder der Fachhochschulreife. Diese Abschlüsse bereiten sie bestens auf den Einstieg in die Berufswelt oder ein Studium vor.

Verabschiedung der Abolvent*innen der Berufskollegs
Die Preisträger der Berufskollegs der HWS mit Schulleiterin Loralie Kuntner (r.) und Abteilungsleiter German Fux (l.)

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der Absolventen der Fachschule für Maschinentechnik. Diese Schüler*innen erhalten den Abschluss des Technikers, der international als Bachelor of Profession anerkannt ist. Die Schulleitung und die Lehrerinnen und Lehrer sind stolz auf die technischen Fertigkeiten und das Fachwissen, das diese Absolventen erworben haben.

Auch die Schülerinnen und Schülerder Berufsfachschule mit den Berufsfeldern Elektrotechnik und Metalltechnik setzen ihren Bildungsweg mit einem mittleren Bildungsabschluss fort und stehen nun vor zahlreichen Möglichkeiten, ihre Karrieren weiter voranzutreiben.

Preisträger Berufschule – Abteilung Elektronik und Informationstechnik
Preisträger Berufschule – Abteilung Metalltechnik

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden auch die Preis- und Lobträger der HWS ausgezeichnet. Diese Schülerinnen und Schüler haben sich durch besondere Leistungen hervorgetan und wurden für ihre herausragenden Erfolge belohnt. Ihre Leistungsbereitschaft und ihr Ehrgeiz sind ein Vorbild für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

In ihren Reden ermutigte Schulleiterin Loralie Kuntner alle Absolventinnen und Absolventen, ihren Weg mit Zuversicht und Mut zu gehen. Die Bildung und Kenntnisse, die sie an der HWS erworben haben, bilden ein solides Fundament für ihre berufliche und persönliche Zukunft. Die Schule ist stolz darauf, ihren Absolventen die Werkzeuge und das Vertrauen mit auf den Weg zu geben, um ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen.

Verabschiedung der Berufsschüler – Im Bild Schulleiterin Loralie Kuntner und Abteilungsleiter E+IT Jochen Rebmann

Die HWS bedankt sich bei allen Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement, ihre Begeisterung und ihren Einsatz während ihrer Zeit an der Schule. Gleichzeitig wünscht die Schulleitung allen Absolventen erholsame Sommerferien und viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sich die HWS von ihren Absolventen und blickt gleichzeitig voller Vorfreude auf die kommenden Generationen von Schülerinnen und Schülern, die in ihre Fußstapfen treten werden.


Übersicht über die Schulpreisträger und weitere Preisträger

Berufsschule
Elektronik und Informationstechnik
Alexander Butenko (Veyl GmbH)
Marius Maisenbacher (Eliko GmbH und Co KG)
Mareike Ast (Admedes GmbH)
Lukas Dürr (Süss Microtech GmbH)
Nicola Grimm (Süss Microtech GmbH)
Niklas Steiner (Apollon GmbH)
Johannes Fritsche (Proteon GmbH)
Berufsschule
Metalltechnik
Leon Schaller (Burghardt + Schmidt GmbH)
Josia Stamm (FORESTADENT Bernhard Förster GmbH)
Anna Eigner (NOXON Automation GmbH + Co.KG)
Patrick Goll (Hoffmann GmbH)
Franciska Voll (Felss System GmbH)
Moritz Wandlowsky (IMO Oberflächentechnik GmbH)
Beatrice Altmann (Kleiner GmbH Stanztechnik)
Johannes Aldinger (ProForm GmbH)
Fachschule für MaschinentechnikMarc Höfemann
Fabian Hofsäß
BerufskollegDominik Schmitt
Noah Latos
Levente Pap
Zweijährige BerufsfachschuleSimon Girrbach
Technisches GymnasiumSchulpreise:
Noah Schroth, Marc-Andre Sluga, Valentin Hille, Maysam Ez Eddin, Kevin Dix, Alex Carl Augenstein, Loic Joshua Hölzle

Preis der Vector-Stiftung für die beste Leistung im jeweiligen Profilfach:
Marc-Andre Sluga (Mechatronik), Valentin Hille (Informationstechnik), Daliah Bodamer (Gestaltungs- und Medientechnik) und Noah Schroth (Umwelttechnik)

Ferry-Porsche Preis (MINT-Fächer):
Noah Schroth

Physikpreise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft:
Marc-Andre Sluga und Noah Schroth

Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung:
Noah Schroth.

Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker:
Maysam Ez Eddin, Kevin Dix und Valentin Hille.
 
Abiturpreis der Fachschaft Chemie:
Jakob-Alexander Göring.
 
Sportpreis des Regierungspräsidiums Karlsruhe (Alfred-Maul-Gedächtnismedaille):
Marlon Müller.
 
Preis der Landeszentrale für politische Bildung (Geschichte mit Gemeinschaftskunde):
Simon Hecker.
 
Wirtschaftskundepreis des Vereins für Socialpolitik:
Marc-Andre Sluga.
 
Abiturpreis der Erzdiözese Freiburg (Katholische Religionslehre):
Valentin Hille.
 
Abiturpreis der Fachschaft Spanisch:
Maysam Ez Eddin.
 
Abiturpreis der Fachschaft Englisch:
Alex Carl Augenstein.
 
Preis der Literarischen Gesellschaft (Scheffelpreis):
Timon Sebastian Damm.
 
MINT-Preis der Heinrich-Wieland-Schule:
Noah Schroth.

Vertreter der Politik informieren sich über das Angebot der HWS

Hohen Besuch hatte die HWS in den letzten Wochen. Vertreter verschiedender politischer Parteien informierten sich über das vielfältige Angebot der HWS.

Es besuchten die HWS: Dr. Hans-Ulrich Rülke (MdL und Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion), Prof. Dr. Erik Schweickert (MdL, FDP), Frank Schneider (Oberbürgermeister der Stadt Mühlacker), Günter Bächle (Mitglied der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker), Peter Pförsisch (Kreisverband Pforzheim und Enzkreis, Bündnis 90/Die Grünen), Hans Vester (SPD)

Dr. Hans-Urlich Rülke, Schulleiterin Loralie Kuntner, stellv. Schulleiter Wolfgang Schühle, Dr. Thomas Licht (v.r.n.l.)

Schwerpunkt waren dabei die neu renovierten und hochmodernen Labore und Werkräume der Metallabteilung.

Loralie Kuntner, Günter Bächle, Hans Vester, Wolfgang Schühle (v.l.n.r.)

Ungläubiges Staunen herrschte über aktuelle Meldungen, dass der Ausbildungsgang der Industriemechaniker*innen trotz dieser modernsten Ausstattung nach Mühlacker wechseln sollten.


Frank Schneider, Prof. Dr. Erik Schweickert, Loralie Kuntnter (v.l.n.r.)

Rolf Kloiber, Peter Pförsisch, Loralie Kunter, Dr. Thomas Licht (v.l.n.r.)

HWS überzeugt als Standort für Industriemechaniker

Am 18.05.2022 besucht der Bürgermeister des Dezernats III (u.a. für Bildung, Soziales und Sport) der Stadt Pforzheim, Frank Fillbrunn, die Heinrich-Wieland-Schule (HWS), um sich einen Eindruck von den getätigten Investitionen zu verschaffen.

Herr Fillbrunn erhält einen Einblick in den Einsatz der Anschaffungen im praxisorientierten Schulunterricht, insbesondere bei den Ausbildungsberufen Industriemechaniker und Werkzeugmechaniker.

Die HWS präsentiert die herausragenden Möglichkeiten des Standorts der beiden Ausbildungsberufe an einer modernen Schule.

Seitens der Abteilung Elektro- und Informationstechnik wird die neue Produktionsanlage Industrie 4.0 vorgestellt. An dieser Anlage kann realitätsgetreu eine Auftragsabwicklung von Auftragseingabe in das System bis zur Fertigstellung eines Produktes realisiert werden.

Die Abteilung Metalltechnik stellt vor allem die getätigten Anschaffungen vor. Hierbei handelt es sich unter anderem um Fräsmaschinen, Säulenbohrmaschinen, Montageeinheiten für Getriebe, Spritzgussmaschine, Erodiermaschine und eine CNC-Fräsmaschine.

Heidenhain Schulungswoche an der HWS

Mit Unterstützung der Firma Dr. Johannes Heidenhain GmbH fand an der HWS eine erfolgreiche Schulungswoche statt.

Durch dieses Projekt, die Industrie 4.0, ist die CNC-Technik an unserer Schule auf einem sehr hohen zeitgemäßen Niveau angekommen. Niemals zuvor konnte die HWS so durchgehend in der CNC Technik arbeiten, wie es jetzt möglich war.


(v.l.n.r) Die Trainer Markus Coroniti und Florian Bauer. Technischer Lehrer Friedhelm Hauth mit dem Abteilungsleiter der Metalltechnik Bruno Weber

In dieser Schulungswoche wurden durch die Heidenhain-Trainer Florian Bauer und Markus Coroniti weitreichende Grundlagen in der CNC-Programmierung (Drehen) mit Heidenhain PILOT CP 640 vermittelt.


Während der Schulung an der HWS

Die Lerninhalte waren …

Bedienung, Tastatur und Betriebsarten, CNC PILOT 640 Bedienelemente, Simulationsmöglichkeiten, Programmierung, Rechtwinkliges Koordinatensystem, Werkzeugverwaltung, Programmaufbau und Programmiertechnik, Fräsen mit der C- und Y-Achse, Einführung in die Konturprogrammierung, Einführung in TURN PLUS, Einführung in die Komplettbearbeitung, DIN Programmierung, Werkstück Übernahme in die Gegenspindel, DXF Übernahme, Programmierte Werkstücke auf unserer EMCO E45 CNC Drehmaschine herstellen.

Friedhelm Hauth | Technischer Lehrer | Abteilung Metalltechnik an der HWS

Fräsmaschine für Industrie 4.0-Metallausbildung

Die Pforzheimer Heinrich-Wieland-Schule ist eines der modernsten Industrie 4.0-Ausbildungszentren Deutschlands. Seit Anfang 2020 steht dort nun auch eine KUNZMANN 3-Achs-CNC-Fräsmaschine WF 650.

Ein Beitrag von: Zerspanungstechnik.de vom 24.09.20

Eine KUNZMANN 3-Achs-CNC-Fräsmaschine WF 650 steht seit Anfang 2020 in einem der modernsten Ausbildungszentren für Elektro-und Metalltechnik Deutschlands. Die Heinrich-Wieland-Schule in Pforzheim hat in den vergangenen zwei Jahren ihre elektro- und metalltechnische Ausbildung für rund eine Million Euro zu einer mustergültigen Industrie 4.0-nahen Berufsbildung umgestaltet.

(vlnr.) Wolfgang Schühle, stellvertretender Schulleiter, Bruno Weber, Abteilungsleiter Metalltechnik, Friedhelm Hauth, technischer Oberlehrer, alle Heinrich-Wieland-Schule, und Martin Vetter, Vertriebsleiter KUNZMANN, vor der 3-Achs-Fräsmaschine WF 650 (Bildnachweis: KUNZMANN).

Unter Corona-Bedingungen können im Industrie 4.0-Lehrlabor gleichzeitig bis zu 16 Schüler unterrichtet werden. Sie lernen dort CAD-/CAM-Konstruktion, NC-Programmieren, das Fertigen von Prototypen, CNC-Drehen und ‑Fräsen sowie Hydraulik und Pneumatik. Das Lernkonzept stammt von Friedhelm Hauth, technischer Oberlehrer, der auch Initiator und Motor des Industrie 4.0-Lehrlabors ist. Es sieht vor, dass 3er- und 4er-Teams gemeinsam an Aufgabenstellungen arbeiten. Die Ergebnisse ihrer CAD-Werkstückkonstruktion und NC-Programmierung dürfen die Schüler zuerst als 3D-Prototyp in Kunststoff begutachten. Anschließend können sie die Daten an die Fräsmaschine senden und auf ihr das Bauteil fräsen.

Begeisternder Fernunterricht während des Lockdowns

An der Heinrich-Wieland-Schule mit technischem Gymnasium, Berufskolleg, Berufs-, Techniker- und Meisterschule werden rund 1.800 Jugendliche und Erwachsene aus- und weitergebildet, davon 800 im Metallbereich. Als sie während des Lockdowns geschlossen war, lernten die Nachwuchskräfte von zu Hause aus. „Mit Hilfe verschiedener Apps und dem Heidenhain-Lehrprogramm HIT haben die Schüler am Fernunterricht begeistert teilgenommen“, berichtet Hauth. Hierzu mussten sie sich lediglich auf dem HIT-Portal  anmelden und konnten dann an den Aufgaben über eine App auf ihrem Smartphone oder Browser-basiert am PC arbeiten.

KUNZMANN-Fräsmaschine in der Ausbildung: robust, zuverlässig, präzise

Im Industrie 4.0-Lehrlabor lernen die 800 Schüler der Metalltechnik unter anderem an 40 TNC 640-Heidenhain-Trainingsplätzen, 18 Trainingsplätzen mit Tableau. An ihnen lernen die Schülerinnen und Schüler das NC-Programmieren. Anschließend können sie die Daten an die Fräsmaschine senden und auf ihr das Bauteil fräsen. Im Bild Friedhelm Hauth, technischer Oberlehrer, vor der 3-Achs-Fräsmaschine WF 650 (Bildnachweis: KUNZMANN).

Für eine WF 650 von KUNZMANN entschied sich die Schule aufgrund der positiven Erfahrungen mit bislang 16 Modellen des Herstellers im Unterrichtseinsatz, zu denen kürzlich noch eine weitere manuell bedienbare WF 410 M hinzukam. „Die Maschinen sind bestens für die manuelle und die CNC-Fräsausbildung geeignet. Die Präzision stimmt, die Maschinen sind robust und zuverlässig, der Service ist sehr schnell und kompetent“ lobt Bruno Weber, Abteilungsleiter Metalltechnik.

Die 3-Achs-CNC-Fräsmaschine WF 650 mit einem 38-fach-Werkzeugwechsler verfügt über einen dynamischen Hauptantrieb mit 23/44 kW (100%/25% ED) und bietet Drehzahlen bis zu 12.000 U/min. Mit ihrem großzügigen Arbeitsbereich von 650 mm x 500 mm x 450 mm (X/Y/Z) wird sie normalerweise im Maschinen-, Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie bei Lohnfertigern eingesetzt. Dank weit öffnender Front- und Seitentüren und den großen Sichtscheiben eignet sie sich genauso gut für eine moderne CNC-Ausbildung.

Bedient wird die WF 650 über eine ergonomisch angeordnete Heidenhain TNC 640-Steuerung mit 19 Zoll Touchscreen, zusätzlicher Tastatureinheit und elektronischem Handrad.

Eine thermisch stabile Maschinengeometrie mit aufwändiger Gusskonstruktion, Linearführungen und direkten Wegmesssystemen in allen Achsen sorgen für eine langfristig hohe Maschinengenauigkeit. Über das eingebaute Messsystem lassen sich Werkzeuge und Werkstücke in der Maschine sehr genau vermessen. Aus Gründen des Umweltschutzes entschied sich die Schule, die Fräsmaschine mit einem Minimalmengenschmiersystem zu wählen.

Kompakte Maschine vielfältig einsetzbar

Trotz großem Arbeitsraum kommt die WF 650 mit sehr kompakten Stellmaßen und einer maximalen Stellhöhe von 2,30 Metern aus. „Das ist wenig im Vergleich zu anderen Maschinen, allerdings zu viel für unsere Raumtür mit 2 Metern Höhe, durch die sie einzubringen war“, so Oberlehrer Hauth. Kein Problem für die Techniker des Maschinenbauers, die die Fräsmaschine kurzerhand im Herstellerwerk demontierten und im Lehrlabor wieder zusammenbauten.

Mit Hilfe der Option „CAD Import“ können an der Heidenhain-Steuerung der Fräsmaschine  2D-Konturen vom digitalen 3D-Modell oder von der 2D-Zeichnung direkt ins CNC-Programm übernommen werden. „Für die Belange der Ausbildung reicht eine 3-Achs-Maschine. Und auch wenn wir nicht mit fünf Achsen fräsen können, die Programmierung hierfür ist mit der Heidenhain TNC 640-Steuerung trotzdem möglich“, freut sich Hauth.

Die TNC 640 verfügt auch über zusätzliche Funktionserweiterungen wie das Optimized Contour Milling (OCM). Vorteile des Wirbelfräsens mit OCM gegenüber herkömmlichen Frässtrategien sind ein hohes Spanvolumen bei deutlich reduzierter Bearbeitungszeit und geringem Werkzeugverschleiß „Mit der WF 650 können wir so auch modernste Frässtrategien vermitteln“, erklärt Hauth.

Außerdem können über die Ausstattungsvariante „State Viewer“ sämtliche Statusinformationen der Maschine wie Wartungs- und Servicemeldungen an einem beliebigen PC im Netzwerk angezeigt und überwacht werden. Über eine zusätzliche Kamera kann der Fräsprozess außerdem den Schülern live gezeigt und aufgenommen werden.

Umfassendes Investitionsprogramm schafft durchgängige IT-Infrastruktur

Die WF 650 von KUNZMANN ist Teil des Industrie 4.0-Investitionsprogramms, in dessen Rahmen die Schule unter anderem eine Emco CNC-Drehmaschine Emcoturn E45 und einen Zoller Werkzeugeinstell- und Vermessungsplatz mit Tool Management erwarb. Darüber hinaus investierte sie in 40 TNC 640-Heidenhain-Trainingsplätze, davon 18 mit Tableau, und schaffte zwei 3D-Kunststoffdrucker, 3D-Konstruktionssoftware mit CAM und vier Lernstationen für Pneumatik und Hydraulik. Verbunden wurden alle Elemente über eine durchgehende IT-Infrastruktur mit OPC UA-Schnittstellen und einem eigenen SQL-Server.

„Zur Modernisierung von Schulen im Rahmen von Industrie 4.0- und Digitalisierungs-Vorhaben stellt die öffentliche Hand umfangreiche Fördermöglichkeiten bereit“, erläutert Hauth, der sehr zufrieden mit dem erfolgreich realisierten Projekt ist.

Moderne Ausbildung an Spitzenmaschinen

Wolfgang Schühle, der stellvertretende Schulleiter, hat das Projekt zusammen mit Schulleiterin Loralie Kuntner kräftig unterstützt. Er freut sich über die hochwertigen Anschaffungen: „Die KUNZMANN-Fräsmaschine ist ein wichtiger Teil unserer Industrie 4.0-Ausbildung, bei der wir Theorie und Praxis ideal miteinander vernetzen. Denn bei einer modernen und hochwertigen Ausbildung müssen Schüler auch an Spitzenmaschinen lernen können.“