Hallo, hier ist die 6TG-10 der Henrich-Wieland-Schule Pforzheim. Wir wollten euch nur etwas über unsere Abschlussfahrt nach München erzählen.
Wir waren vom 17.07. bis zum 21.07.2023 in der wundervollen bayerischen Hauptstadt München unterwegs. Von kulturellem Überschuss bis zum Nachdenken über die vergangene Zeit und ein wenig Freizeit war alles dabei.
Im Grunde kann man unsere schöne Exkursion nach München in drei Themengebiete unterteilen.
Die wissensbildenden und interessanten Besuche wie im Deutschen Museum, wo wir von Technik bis zur Physik und Agrarwirtschaft alles zu Gesicht bekamen oder im Planetarium, wo wir die Weiten des Universums begreifen wollten.
Die Freizeitaktivitäten oder spaßigen Dinge wie das Baden in der Isar bei Wind und Wetter oder bei extremer Strömung. Dazu noch die Allianz Arena mit Führung und Besichtigung des Museums und natürlich das gemeinsame Lasertagen mit der gesamten Klasse und Begleitung.
Die nachdenklichen, aber wichtigen Dinge wie die München Tour zur heutigen Zeit wie zur NS-Zeit, oder auch der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau, die einen guten Vergleich zu unserem letzten Ausflug in die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof darstellte.
Alles in allem war die Klassenfahrt echt schön und hat uns allen gefallen, auch die Unterkunft war großartig.
Dazu noch ein Lob an unsere Begleiter Herr Kern und Frau Walther.
Egal ob beim Autowaschen oder Betätigen der Klospülung, tagtäglich produzieren wir Menschen Abwasser. Dieses Abwasser gelangt über die Kanalisation in eine Kläranlage. Wie das Abwasser in einer Kläranlage gereinigt wird, haben sich die Schüler*innn der Umwelttechnikklasse in der Kläranlage Pforzheim angeschaut.
Am Tag der Exkursion machten sich die Schüler*innen der elften Klasse zu Fuß auf den Weg zur Kläranlage. Dort angekommen, wurden sie von Herr Wahlandt begrüßt. Der Mitarbeiter der Kläranlage Pforzheim führte die Schulklasse auf dem Weg des Abwassers über das Geländer der Kläranlage und beantwortete Fragen.
Zunächst besichtigten die Schüler*innen die sogenannte Rechenhalle. In der Kläranlage Pforzheim wird Abwasser aus dem Stadtgebiet und Birkenfeld gereinigt. Nachdem das Abwasser eine Schleuse passiert hat, fließt es über Rechen, die Feststoffe wie Klopapier aus dem Abwasser entfernen. Das aufgenommene Rechengut wird in Containern gesammelt und in einem benachbarten Wärmekraftwerk verbrannt.
Anschließend begutachteten die Schüler*innen die sogenannte Denitrifikation. Die Denitrifikation ist Teil der sogenannten biologischen Klärung und der zweite Schritt der Abwasseraufbereitung. Zu diesem Zeitpunkt enthält das Abwasser Amoniumstickstoff, der aus menschlichen Ausscheidungen stammt. Denitrifizierende Bakterien wandeln diese Verbindung in Stickstoff um, der an die Luft abgegeben wird.
Die Kläranlage der Stadt Pforzheim wurde im Jahr 1912 gebaut. Im Gegensatz zu anderen Kläranlagen, findet sich zu Beginn der Kläranlage kein Höhenunterschied, weshalb das sogenannte Pumpwerk innerhalb der Anlage liegt. Dem Pumpwerk fällt die Aufgabe zu das Abwasser auf ein höheres Niveau zu bringen, wo es weiter aufbereitet wird.
Abschließend besuchten die Schüler*innen die Aktivkohleanlage auf dem Betriebsgelände. Abwasser enthält auch Rückstände von Medikamenten, welche durch die die Zugabe von Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden können. Nach diesem Verfahrensschritt erfüllt das Abwasser alle gegebenen Grenzwerte und kann in einen benachbarten Fluss eingeleitet werden.
An dieser Stelle endete ein interessanter Besuch der Kläranlage Pforzheim, der das theoretische Wissen der Schüler über die Abwasseraufbereitung ergänzte. Nach einer kurzen Verabschiedung traten die Schüler den Rückweg zur Schule an.
Am 28.04.2023 trafen sich die FTE1 und die E3BT2 zusammen mit Frau Bluhm und Herrn Rödelstab vor der HWS. Geplant war eine Exkursion nach Frankfurt. Das Ziel: Die Schaltzentrale des Geldes in Europa, die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main (EZB).
Nach einer Busfahrt mit Kartenspielen und leckeren Brezeln kamen wir am frühen Morgen in Frankfurt an. Doch das Gelände der EZB durften wir nicht ohne weiteres betreten. Die „Bank der Banken“ ist ein besonders gut gesichertes Gebäude. Zuerst mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle, wie man sie sonst nur vom Flughafen kennt. Nachdem alle unsere Sachen geröntgt, wir gescannt und abgetastet wurden und wir beinahe einen Mitschüler wegen eines Schreibfehlers im Anmeldeformular zurücklassen mussten, durften wir endlich auf das Gelände. Bevor wir das beeindruckende Gebäude betraten, durften natürlich ein paar Gruppenfotos nicht fehlen.
Drinnen angekommen bekamen wir unsere Besucherpässe und konnten uns am Kiosk mit Getränken erfrischen, bevor unsere Führung startete. Zwei freundliche Mitarbeiterinnen haben uns dann zunächst über die besondere Geschichte des Gebäudes, sowohl historisch als auch architektonisch, informiert. Eine interessante und gelungene Symbiose aus zwei Gebäuden, alt und jung. Nach ein paar Informationen zum Europäischen Währungsraum und dem Euro wurde uns auf einer 360°-Leinwand ein kurzer Film über den Rat der EZB und seine Aufgaben gezeigt. Danach ging es in einen Konferenzraum, in dem uns erklärt wurde, was die EZB genau macht, nämlich den Euro stabilisieren. Sie kümmert sich darum, dass die Inflation nicht zu hoch wird und es zu keiner Deflation kommt. Dies macht sie, indem sie unter anderem den Leitzins anpasst. So kann sie dafür sorgen, dass Geld gespart oder investiert wird. Natürlich kann sie damit auch Arbeitsplätze schaffen, Baukredite teurer oder billiger machen und vieles mehr. Sie greift damit also direkt in unser Leben ein.
Nach zwei Stunden war unsere Führung schon wieder vorbei. Anschließend hatten wir leider nur eine halbe Stunde in Frankfurt, in der es gerade so für einen Döner reichte, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Nach einer zwar langen, aber auch spaßigen Rückfahrt war unser Ausflug auch schon wieder vorbei.
Den Tag ließen wir danach noch schön Ausklingen bei Speis und Trank zusammen mit Herrn Rödelstab im Lehners Wirsthaus.
Am 15.06.23 besuchte der Deutschkurs des Technischen Gymnasiums das Museum für Literatur am Oberrhein und das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
Im Rahmen der Lektüre „Corpus Delicti“ von Juli Zeh hatte sich der Kurs zuvor mit juristischen Fragestellungen auseinandergesetzt.
Dr. David Mattern führte den Deutschkurs der TG12 Klasse durch den Sitzungssaal und in die Bibliothek und beantwortete abschließend Fragen zum Berufsbild des Juristen. Begleitet wurde die Klasse von den Lehrern Simon Klebe und Christian Eichler.
Am 19.06.2023 machte sich der Chemiekurs TG12-1 und TG12-2 im Rahmen des Unterrichts Chemie Laborübungen mit Herrn Knau auf den Weg ans KIT. Ziel waren die Schülerlabors des Fortbildungszentrums für Technik und Umwelt (FTU) am Campus Nord.
Vorab war in Zusammenarbeit mit dem FTU ein Praktikum der Instrumentellen Analytik zum Thema Lebensmittelchemie aufgelegt worden. Dieses durfte nun durch die HWS-Schüler*innen ausprobiert werden.
Neben Versuchen u.a. zum Nachweis des Farbstoffes Riboflavin mittels Fluoreszenz (siehe Foto oben), zur Unterscheidung von künstlichem und echtem Honig und zur Gewinnung von Koffein in Reinform konnte sogar mithilfe eines Gaschromatographen der Gehalt des giftigen Alkohols Methanol in Spirituosen bestimmt werden (siehe Foto unten). So konnten die Schüler der HWS verschiedene Instrumentelle Analysemethoden und -geräte kennenlernen und erproben.
Zwei Schüler der HWS untersuchen neue nachhaltigere und umweltfreundlichere Materialien, zur Herstellung kostengünstiger und „grüner“ optoelektronischer Bauteile.
Gegenstand ihres Forschungsthemas sind die Fotosensibilisierungszellen, die auch DSSCs (dye-sensitized solar cells) genannt sind. Das auf einem ähnlich zur Fotosynthese basierenden Funktionsprinzip dieser Solarzelle wird für verschiedene pflanzliche Farbstoffe durch mehrere Messverfahren betrachtet.
Ein zentraler Teil der Forschungsaktivitäten ist die Herstellung der Fotoanode der Farbstoffzelle, die aus Titanoxid-Halbleiter besteht und als dünne Schicht auf ein leitfähiges Spezialglas aufgetragen wird. Dieser Prozess erfolgt in den Laboren des Lichttechnischen Instituts des KIT in einer sterilen Umgebung.
Unter der Anleitung der Forscher am KIT haben die Schüler die Fotoelektroden mehrerer Zellen selber produziert und Einblicke in die Messtechnik der dünnen Schichte gewonnen. Die Messung der Kenngrößen der Farbstoffzellen wird künftig im Physiklabor der Schule durchgeführt.