Die Initiative „Löwen retten Leben“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schülern die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes die richtigen Sofortmaßnahmen zu ergreifen.
Etwa 60.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand.
Wenn nicht sofort erste Hilfe geleistet wird, sind die Überlebenschancen dieser Personen sehr schlecht, da schon nach wenigen Minuten irreparable Hirnschäden durch die fehlende Sauerstoffversorgung entstehen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen getreu dem Motto „Prüfen, rufen, drücken“, die Sofortmaßnahmen einleiten und bis zum Eintreffen des Notarztes die Herzdruckmassage anwenden.
Diesem Thema widmeten sich die Schülerinnen und Schüler während der „Löwen-retten-Leben“-Doppelstunde mit großem Engagement. Bei der Frage nach eigenen Erfahrungen konnten einige sehr eindrücklich die Dramatik solcher Situationen schildern. Erfreulicherweise gibt es an der Heinrich-Wieland-Schule zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die sich in der „Blaulicht-Familie“ engagieren und Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes oder des Technischen Hilfswerkes sind.
Nach einem Theorieteil folgte die Praxis an Übungspuppen, an denen zu den Klängen von „stayin alive“ von den Bee Gees die einfachen, aber über Leben oder Tod entscheidenden Handgriffe eingeübt wurden.
Am Ende der Doppelstunde zogen die Schülerinnen und Schüler ein durchweg positives Fazit, da sie sich angesichts einer etwaigen Extremsituation wie eines plötzlichen Herzstillstandes nicht mehr so hilflos fühlten.
Die Quintessenz: Man kann bei der Hilfeleistung nur einen Fehler machen und das ist nichts zu tun!
Maren Bluhm